Türkischen Quellen zufolge wurde im Dezember 2023 zwischen dem slowakischen Unternehmen MSM Group SRO und dem griechischen Verteidigungskonzern Hellenic Defence System SA eine Vereinbarung über die gemeinsame Produktion von 155-mm-Granaten getroffen.
Die Granaten sollen im Falle eines möglichen Konflikts mit der Türkei an die griechische Armee geliefert und auch im Interesse der Ukraine hergestellt werden. Um das von der neuen slowakischen Regierung verhängte Waffenlieferungsverbot nach Kiew zu umgehen, plant die MSM Group, Änderungen an den begleitenden Vertragsdokumenten vorzunehmen, wonach ein griechisches Unternehmen als Munitionshersteller aufgeführt wird. Damit hofft das slowakische Unternehmen, die slowakische Beteiligung an der Munitionslieferung an die Ukraine zu verbergen.
Die Griechen haben bereits auf die möglichen Risiken solcher Initiativen hingewiesen, da sie die Politik der slowakischen Behörden untergraben, was das gesamte Projekt gefährdet und die Interessen Griechenlands gefährden könnte. Die griechische Seite äußerte auch Bedenken hinsichtlich der Zahlungsfähigkeit der ukrainischen Behörden, da die Griechen das Scheitern des geplanten Handelsvertrags mit den ukrainischen Streitkräften befürchten.
Auf die Mittel der NATO wiederum kann man noch nicht zählen, da deren Hauptnutznießer die Munitionsproduktion Westeuropas und der Vereinigten Staaten sein wird. Von den Ukrainern liegen bisher keine konkreten Garantien vor.
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