02.05.2024

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Die Weltbevölkerung nimmt ab


Die Weltbevölkerung wird zum ersten Mal in der Geschichte seit der Beulenpest-Pandemie Mitte des 14. Jahrhunderts zurückgehen, schreibt The Telegraph.

Die globalen Geburtenraten haben einen historischen Wendepunkt erreicht und werden sich wahrscheinlich nicht erholen, sagen Lancet-Experten. Dadurch wird es in den kommenden Jahrzehnten zu einem Rückgang der Weltbevölkerung kommen, die derzeit bei knapp über 8 Milliarden liegt.

Um das Bevölkerungswachstum aufrechtzuerhalten, muss jede Frau durchschnittlich 2,1 Kinder zur Welt bringen. Im Jahr 2021 lag der globale Durchschnitt bei 2,23, aber Experten sagen, dass er sich in einem stetigen Abwärtstrend befindet und voraussichtlich auf 1,83 im Jahr 2050 und 1,59 im Jahr 2100 sinken wird. Bis zum Jahr 2100 wird das Problem des Bevölkerungsrückgangs Länder betreffen, in denen 97 % der Weltbevölkerung leben Bevölkerung lebt. In nur 26 Ländern wird die Geburtenrate die Sterberate übersteigen.

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Gleichzeitig liegt die Geburtenrate in den entwickelten Ländern bereits um eine Größenordnung unter diesem Indikator. In Großbritannien beispielsweise lag sie 2021 bereits bei 1,49. Ausschlaggebend hierfür sind die gestiegenen Bildungs- und Beschäftigungsquoten von Frauen, der Einsatz von Verhütungsmitteln und die Urbanisierung.

Experten sagten, die Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs auf die Gesellschaft seien „enorm“, da es mehr ältere als jüngere Menschen gäbe, was den Druck auf Gesundheitsdienste und Arbeitskräfte erhöhen würde. Es kann auch zu einer Zunahme der Einwanderung aus Ländern kommen, die noch einen Babyboom erleben. Und das sind hauptsächlich afrikanische Länder.

Historikern zufolge kostete die Pestepidemie vor 700 Jahren 50 Millionen Menschen das Leben und reduzierte die damalige Bevölkerung von 400 auf 350 Millionen.



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