06.05.2024

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ISW: Russland erhöht den Druck auf Charkow und veranlasst die Bevölkerung zur Flucht


Nach Angaben des American Institute for the Study of War versucht Russland, die Einwohner Charkows durch verstärkte Informationsoperationen und Angriffe auf die Stadt zur Flucht zu zwingen.

Experten zufolge geschieht dies am Vorabend einer möglichen neuen Offensive der Russischen Föderation. Dieser Ansatz hat das Potenzial, Millionen von Menschen innerhalb des Landes zu vertreiben. Berichte 23. April ISW.

Analysten zufolge nutzen die Russen die begrenzten Luftverteidigungsfähigkeiten der Ukraine und die zunehmenden Spannungen im Land aus und versuchen, ein kurzes Zeitfenster vor der bevorstehenden Ankunft neuer US-Militärhilfe für die Ukraine zu nutzen.

Dabei werden auch die Sorgen der Einwohner von Charkow über eine mögliche bevorstehende russische Offensive gegen ihre Stadt genutzt, in deren Zusammenhang eine koordinierte Informationsoperation durchgeführt wird, deren Ziel es ist, Panik unter den Ukrainern auszulösen.

ISW-Analysten stellen jedoch fest, dass die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen russischen Bodenoffensive gegen Charkow sehr gering ist, da die Ukraine rasch ein umfangreiches neues Hilfspaket von den Vereinigten Staaten erhalten hat.

Zuvor hatten ukrainische Beamte über ein Szenario nachgedacht, in dem russische Truppen im Sommer eine Bodenoperation gegen Charkow starten könnten. Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Russen nicht über genügend Truppen verfügen würden, um die Großstadt einzunehmen, wenn die ukrainischen Truppen ausreichend ausgerüstet wären, um sie zu verteidigen.

Unterdessen gehen die massiven Angriffe auf Charkow weiter. In der Nacht des 23. April wurde infolge eines dieser Angriffe der Fernsehturm von Charkow zerstört.



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