02.07.2024

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In den letzten 7 Jahren sind die Immobilienpreise in Griechenland um 66,4 % gestiegen


Die Bank von Griechenland (BoG) schlägt Alarm in Bezug auf die Immobilienpreise, da diese in den letzten sieben Jahren um 66,4 % gestiegen sind und im ersten Quartal 2024 um 10,4 % steigen werden.

Die Bank von Griechenland geht davon aus, dass die Immobilienpreise weiter steigen werden, was den Eindruck erweckt, dass die Preisrallye bis ins Jahr 2024 anhalten wird. Allerdings weist er darauf hin, dass die Preise stark von der Kaufkraft der Griechen abgewichen seien, was zu „Spannungen in der Gesellschaft“ führe.

Bank von Griechenland über Immobilien

Nach Schätzungen von Kreditinstituten Im ersten Quartal 2024 stiegen die Nominalpreise für Wohnungen um 10,4 % pro Jahr und im gesamten Jahr 2023 stiegen die Preise für Wohnungen deutlich um durchschnittlich 13,8 %.

Die Wohnungskrise und das mangelnde Angebot haben Berichten zufolge zu Veränderungen bei den Preisen für Alt- und Neubauwohnungen geführt, wobei die Preissteigerungsrate für Altwohnungen im Jahr 2023 höher ausfiel als für Neubauwohnungen (14,5 % bzw. 12,7 %).

Im ersten Quartal 2024 änderte sich die Situation erneut: Die Wachstumsrate der Preise für Neubauwohnungen (bis 5 Jahre alt) war mit 10,8 % etwas höher als bei Altwohnungen (10,1 %). Im gleichen Zeitraum Die Preise in Athen stiegen, allerdings deutlich langsamer als im Landesdurchschnitt (9,4 % statt 10,3 %), ihr Niveau überstieg jedoch den historischen Höchstwert des zweiten Quartals 2008.

Im Gegensatz dazu verzeichneten die Region Thessaloniki und andere Regionen des Landes höhere jährliche Wachstumsraten als der Durchschnitt Griechenlands insgesamt (12,2 % bzw. 12,1 %).

Die Dynamik des Wohnimmobilienmarktes im Jahr 2023 und in den ersten Monaten des Jahres 2024 spiegelt sich sowohl in den Daten von Golden Visa als auch in anderen relevanten Indikatoren wider. Insbesondere im ersten Quartal 2024 zeigten die Nettoauslandsdirektinvestitionen in Griechenland (Daten der Bank von Griechenland) in den Immobilienmarkt eine positive jährliche Veränderungsrate (4,6 %) und beliefen sich auf 520 Mio. EUR im Vergleich zu EUR 497 Millionen im entsprechenden Zeitraum im Jahr 2023.

In den letzten 7 Jahren sind die Immobilienpreise in Griechenland um 66,4 % gestiegen

3-Zimmer-Wohnung 68 qm ​​in Korinth 77.000 Euro


Bautätigkeit

Im Januar-Februar 2024 Aktivitäten im Bereich Wohnungsbau (Daten ELSTAT) wuchs auf nationaler Ebene weiterhin deutlich und verzeichnete ein jährliches Wachstum von 47,3 % beim Bauvolumen und 60,9 % bei den Genehmigungen, während in der Region Attika das entsprechende Wachstum moderater ausfiel (6,5 % und 18,9 %).

Im Gegensatz dazu gingen die Wohnbauinvestitionen (saisonbereinigte ELSTAT-Daten zu konstanten Preisen) im ersten Quartal 2024 im Jahresvergleich um 14,0 % zurück und bleiben im Verhältnis zum BIP niedrig (1,7 %).

Der IOBE Housing Business Expectations Index verzeichnete in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 einen leichten Rückgang (0,2 %) im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Jahr 2023.

Die Gesamtkosten für den Bau neuer Wohngebäude (ELSTAT-Daten) steigen im ersten Quartal 2024 weiter an (4,0 % gegenüber dem Vorjahr), zeigen jedoch eine deutliche Verlangsamung im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im Jahr 2023 (8,1 %).

Das Gesamtvolumen der neuen Hypothekendarlehen stieg im Januar-April 2024 um 38,9 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 (7,2 %), blieb jedoch auf einem niedrigen Niveau.

Schließlich trugen steigende Zinssätze laut der Bank Lending Survey zu einem fast zweijährigen Rückgang der Hypothekennachfrage bei. Allerdings blieb die Hypothekennachfrage im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal unverändert und dürfte laut derselben Studie auch im nächsten Quartal unverändert bleiben.



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