07.07.2024

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Türkischer Fußballspieler könnte wegen ultranationalistischer Geste von der EM 2024 ausgeschlossen werden


Am Dienstag (2.7.) besiegte die türkische Fußballnationalmannschaft Österreich im Achtelfinale der EM 2024 mit 2:1. Beide Tore für die Türken erzielte Verteidiger Merih Demiral. Als er das zweite Tor feierte, zeigte er die „Wolfsgruß“-Geste: Er hob seinen kleinen Finger und Zeigefinger nach oben und kreuzte die anderen, was einem Wolfskopf ähnelt.

Es ist das Symbol der türkischen ultranationalistischen paramilitärischen Gruppe Bozkurtlar („Bozkurt“ oder „Graue Wölfe“). Sie vertritt die Ideologie der Rassenüberlegenheit, des Antisemitismus, der Armenophobie und des Islamismus.

„Natürlich bin ich sehr froh, dass ich zwei Tore geschossen habe. Die Art und Weise, wie ich es gefeiert habe, hängt mit meiner türkischen Identität zusammen. „Ich habe Leute im Stadion gesehen, die diese Geste auch gemacht haben“, rechtfertigte sich Demiral. „Ich hoffe, ich werde mehr Gelegenheiten haben, diese Geste zu machen.“ Es gibt keine versteckte Botschaft. Ich wollte nur zeigen, wie glücklich ich bin.

In Österreich ist die Geste „Wolfsgruß“ offiziell verboten. Zuvor ließ sich Ex-Fußballer der deutschen Nationalmannschaft Mesut Özil das Bozkurt-Emblem tätowieren (https://t.me/BILD_Russian/10595). Dies löste in Deutschland einen Sturm der Kritik aus. Nun kann die UEFA auch Demiral von Spielen suspendieren. Kürzlich wurde dies der albanischen Nationalstürmerin Mirlind Daku angetan, die nach dem Spiel gegen Kroatien rief: „Tötet die Serben, tötet die Mazedonier.“



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