06.10.2024

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Die Wahlen in Frankreich schaffen eine komplexe Gesetzgebungslandschaft


Von KI erstelltes Bild

Trotz der Unsicherheit hat Frankreich Fortschritte bei der Regulierung von Kryptowährungen gemacht und im vergangenen Jahr 74 Kryptounternehmen registriert.

Aufgrund der jüngsten Parlamentswahlen in Frankreich war das Parlament ausgeglichen (ohne Vorteil einer Partei), was den Prozess der Verabschiedung neuer Gesetze erschwerte. Die aus linken Parteien bestehende Neue Volksfront gewann 188 Sitze, verfehlte jedoch die für eine Mehrheit erforderlichen 289 Sitze. Die Situation hat zu einer unsicheren politischen Landschaft geführt: Die Together-Koalition von Präsident Emmanuel Macron gewann 161 Sitze und die rechtsextreme National Rally von Marine Le Pen gewann 141 Sitze.

Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Richtlinien

Die Ergebnisse eines ausgewogenen Parlaments werden tiefgreifend und weitreichend sein. Ohne eine klare Mehrheit wird der Prozess der Verabschiedung neuer Gesetze umstrittener sein. Mark Foster, Leiter Politik EU sprach beim Crypto Council for Innovation über die potenziellen Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Richtlinien, insbesondere im Zusammenhang mit der Regulierung von Kryptowährungen. Die Zusammensetzung des neuen Parlaments mit einer beträchtlichen Anzahl links- und rechtsextremer Gruppen schafft ein schwieriges Umfeld für die Politikgestaltung.

Fortschritte bei der Kryptowährungsregulierung

Trotz politischer Unsicherheit hat Frankreich erhebliche Fortschritte bei der Regulierung von Kryptowährungen gemacht. Letztes Jahr wurden im Land 74 Kryptowährungsunternehmen registriert und ihre Zahl wird voraussichtlich 100 erreichen. Die Regulierungsbehörden ziehen aktiv Kryptowährungsunternehmen an und setzen umfassende Rechtsvorschriften der Europäischen Union um – Märkte für Krypto-Assets (MiCA)-Regeln. Die Anwendung dieser Regeln auf Stablecoins begann Ende Juni und die restlichen Regeln werden bis Ende des Jahres umgesetzt.

Die französischen Parlamentswahlen führten zu einem ausgeglichenen Parlament, was den Gesetzgebungsprozess komplexer und unsicherer machte. Das Scheitern der Neuen Volksfront, eine Mehrheit im Parlament zu erreichen, gepaart mit der erheblichen Präsenz von rechtsextremen und linken Parteien stellt die Politikgestaltung vor Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Kryptowährungsregulierung.

Die Wahl eines neuen Premierministers durch Präsident Macron und die strategische Zusammenarbeit zwischen verschiedenen politischen Parteien werden von entscheidender Bedeutung sein, um diese unsichere politische Situation zu meistern und weitere Fortschritte bei der regulatorischen Entwicklung sicherzustellen.



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