20.09.2024

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Die Geschichte eines Babys, dem mit Meerwasser verdünnte Milch gegeben wurde, ist schockierend. Meinung des Kinderarztes


Kinderarzt Antonis Darzentas erklärt, was einem Baby passieren kann, wenn Babynahrung Meerwasser enthält, wie es dem Neugeborenen Jonas auf der Insel Tilos passiert ist.

Der kleine Jonas berührte mit seiner Geschichte ganz Griechenland. Von den ersten Tagen seines Lebens an zeigte das 50 Tage alte Baby, dass es ein Kämpfer ist und überlebte, obwohl es seinen kopflosen Eltern gelang, die Milchnahrung zu verdünnen … mit Meerwasser! Und das geschah mehr als einmal. Das Baby nahm die „explosive Mischung“ drei Tage lang zu sich.

Der Kinderarzt Antonis Darzentas beantwortet die Frage mit seinem Facebook-Beitrag: „Kann ein Kind drei Tage lang Milch aus Meerwasser trinken und überleben?“ „Nein“, sagt er und gibt damit die nötige Klarstellung.

Ein Kind, das beispielsweise 50 Tage alt ist, wiegt etwa 4,5 kg (bei 4 ist es noch schlimmer). Er nimmt täglich etwa 500 ml Flüssigkeit zu sich. Handelt es sich um Meerwasser, dann enthält 1 Liter 35 Gramm Salz. Davon sind etwa mehr als 10 g Natrium„sagt der Spezialist.

Und er fährt fort: „Deshalb nimmt ein Kind eine so große Menge Natrium zu sich, wenn man bedenkt, dass sein Blutvolumen knapp 360 ml (und fast 3,5 Liter Gesamtkörperflüssigkeit) beträgt innerhalb von STUNDEN, nicht Tagenwürde erreichen schwere Hypernatriämiewas zu Lethargie, schwerer Dehydrierung und Krampfanfällen mit Hirnblutung sowie schwerem Nierenversagen führen würde. Überraschenderweise und unverständlich zeigt das Foto ein gesundes, rosiges, fröhliches Kind.“



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