02.05.2024

Athen Nachrichten

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Flüchtlingsunterkunft in Lavrio schließt

Die Entscheidung zur Schließung des Flüchtlingszentrums in Lavrio wurde laut ANT1 getroffen und steht im Zusammenhang mit der Politik der Annäherung zwischen Athen und Ankara, die nach den Erdbeben in der Türkei und der darauf folgenden Hilfe für Griechenland fortgesetzt wird.

Nach vier Jahrzehnten Betrieb soll das Zentrum „der Vergangenheit angehören“. Es wird darauf hingewiesen, dass die türkische Regierung von Zeit zu Zeit gegen das Zentrum vorging und Athen beschuldigte, dort „kurdische Terroristen“ vorbereitet zu haben.

Laut ANT1 hat das Zentrum seit 2017 kaum neue Flüchtlinge aufgenommen, aber etwa 100 Menschen haben dort Zuflucht gefunden, hauptsächlich politische Flüchtlinge, die der Arbeiterpartei Kurdistans angehören, sowie Familien. Die Hälfte von ihnen stimmte laut ANT1 der Versetzung an einen anderen Wohnort zu.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Gemeinde Lavrio plant, die frei gewordenen Flächen für die Unterbringung ihrer kommunalen Dienste zu nutzen. Die Entscheidung fiel vor zwei Monaten, unmittelbar nach den Erdbeben in der Türkei. Flüchtlinge und ihre Familien werden in andere Zentren wie Malakassa verlegt.



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