03.05.2024

Athen Nachrichten

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Am 9. Mai legte man in Athen Blumen am Denkmal für den sowjetischen Soldaten nieder


Am 9. Mai kamen rund 200 Menschen zum Denkmal für die für die Freiheit und Unabhängigkeit Griechenlands gefallenen sowjetischen Soldaten im Großraum Kallithea, um den Tag des Sieges zu feiern.

Die Aktion wurde vom Koordinierungsrat der russischen Landsleute organisiert, an ihr nahmen jedoch nicht nur Russen, sondern auch einheimische Griechen sowie Einwanderer aus den Ländern der ehemaligen UdSSR teil – Pontosgriechen, Kasachen, Ukrainer, Moldauer, Georgier, Armenier usw.

Bei der Kundgebung zum Tag des Sieges sprachen ein Vertreter des Bürgermeisteramtes von Kallithea, Parlamentsabgeordnete und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

„Ich bin mir nicht sicher, ob jeder die Geschichte dieses Denkmals kennt. Hier stand in der Nähe eine deutsche faschistische Kompanie, die Gefangene hielt. Unter ihnen waren drei sowjetische Soldaten. Die Geschichte hat nur ihre Namen bewahrt – Nikolai, Ivan und Alexei. 1943 gelang ihnen die Flucht, sie schlossen sich den Reihen der Nationalen Befreiungsarmee ELAS in Kallithea an. 1944 wurden sie zusammen mit 25 Einwohnern von Kallithea – sie waren sowohl ELAS-Kämpfer als auch Zivilisten – in der Nähe von Agia Eleussa erschossen. – sagte Evgenia Krichevskaya, Leiterin des KSRS.

Der Vorsitzende des Koordinierungsrates dankte dem örtlichen Rathaus von Kallithea für die Pflege des Denkmals, das dank der Bemühungen des Rathauses, des Bürgermeisters sowie griechischer und sowjetischer Kriegsveteranen entstanden ist.

„Seit 18 Jahren bringen wir Blumen zu diesem Denkmal, das hier seit 2005 steht, noch bevor das Unsterbliche Regiment in Russland in Griechenland auftauchte.“ sagte Krichevskaya.

Vertreter staatlicher Organisationen, politischer Parteien und Einzelpersonen legten Blumen am Denkmal für den sowjetischen Soldaten nieder.

Am Ende des offiziellen Teils fand ein Konzert statt, bei dem Lieder aus den Kriegsjahren sowie Lieder über den Krieg aufgeführt wurden.

Nach der Aktion am Denkmal für den sowjetischen Soldaten fuhren viele Teilnehmer nach Acharne, wo im Tempel der Panagia Sumela ein Gedenkgottesdienst für die im Krieg Gefallenen abgehalten wurde, u.a. zum Gedenken an die am 2. Mai 2014 im Haus der Gewerkschaften in Odessa Getöteten.



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