27.04.2024

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Die Türkei wird ukrainische und russische Touristen nicht getrennt beherbergen

Vertreter der türkischen Tourismusbranche sehen keinen Anlass, eine getrennte Umsiedlung von Russen und Ukrainern zu organisieren.

Laut ProfiTravel gibt es keine wirklichen Konflikte und die Behörden sind immer bereit, jede ihrer Erscheinungsformen abrupt zu stoppen. Aufgrund der Tatsache, dass es in der letztjährigen Saison keine nennenswerten Zwischenfälle gab, werden die Hoteliers zumindest noch keine vorbeugenden Maßnahmen ergreifen.

Rashad Mammadov, Gründer des TBS-Netzwerks und OneTouch-Reiseveranstalters, stellt fest, dass der Touristenstrom aus der Ukraine gering sei und man daher kaum mit Konfliktsituationen rechnen müsse. Jegliche Feindseligkeitsbekundungen werden jedoch sofort unterdrückt. So geschah es beispielsweise im Winter 2023.

Dann landeten die Fußballmannschaften beider Länder, die zum Trainingslager kamen, im selben Hotel. Ergebend die daraus resultierende Schlägerei Mehrere Menschen wurden verletzt, woraufhin eines der Teams schnell in ein anderes Hotel verlegt wurde.

Ukrainische Touristen kommen trotz fehlendem Flugverkehr in die Türkei: Bustouren werden aus den Städten der Westukraine durchgeführt, oft kommen ukrainische Staatsbürger aus Europa, sagt Anna Yiit, stellvertretende Generaldirektorin des Pine Beach Resort Hotels:

„Hotels haben immer die Möglichkeit, die Anzahl der Kontakte zwischen Touristen aus verschiedenen Ländern zu reduzieren, und diese Methoden werden seit vielen Jahren angewendet, da Gäste aus aller Welt in die Türkei kommen. Beispielsweise wird an der Rezeption versucht, Gäste aus Konfliktländern nicht in benachbarten Zimmern unterzubringen oder benachbarte Pavillons am Strand nicht zu vermieten. Aber es handelt sich immer mehr um Rückversicherungsmaßnahmen, weil es keine wirklichen Konflikte gibt und die Frage der Umsiedlung von Gästen in verschiedene Hotels überhaupt nicht auf der Tagesordnung steht.“

Die lokalen Behörden in Antalya sind entschlossen, Konflikte zwischen Touristen zu verhindern, da die Region und das ganze Land überhaupt keine negative PR benötigen. Anmerkungen ProfiTravel.



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