06.05.2024

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Mali: Gestern bei Flugzeugabsturz getötet "Wagnerianer"


In Mali wurden beim Absturz eines in Russland hergestellten Militärflugzeugs Il-76 Kämpfer des Wagner PMC und malische Soldaten getötet. „Die Zahl der Todesopfer ist hoch.“

Die Katastrophe ereignete sich gestern Morgen, Samstag, 23. September. Das Flugzeug, das überladen war stürzte bei der Landung ab am Flughafen Gao, schreibt Deutsche Welle. Bei der Landung sei es von der Landebahn abgerutscht, teilte die UN-Mission in Mali mit.

Die abgestürzte Il-76 wurde von der malischen Armee und Söldnern des Wagner PMC eingesetzt. Die Ursachen des Flugzeugabsturzes werden untersucht. Diplomatische Quellen sagten, malische Soldaten und Wagner-Truppen seien an Bord des Flugzeugs gewesen und die Zahl der Todesopfer und Sachschäden sei hoch.

Der Flughafen Gao wird sowohl von malischen Soldaten und Söldnern des Wagner PMC als auch vom Militärpersonal der UN-Stabilisierungsmission in Mali (MINUSMA) genutzt. Offizielle Quellen berichten nicht über den Flugzeugabsturz.

In Mali herrscht seit mehr als zehn Jahren ein Aufstand islamischer Extremisten. Sie begann 2012 im Norden Malis und breitete sich dann nach Niger und Burkina Faso aus. Seit 2013 setzen sich MINUSMA-Truppen für die Befriedung Malis und den Schutz der Zivilbevölkerung ein.

Im Jahr 2021 kam in Mali durch einen Putsch eine Militärjunta an die Macht. Sie forderte den sofortigen Abzug der UN-Friedenstruppen aus dem Land. Die Junta kooperiert aktiv mit Russland und den Militanten der Wagner PMC. Frankreich und Deutschland beklagen, dass die Wagner-Leute die Arbeit der UN-Mission behindern.

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr den Abzug deutscher Soldaten aus Mali beschlossen; dieser soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Derzeit sind dort mehrere Hundert Bundeswehrsoldaten stationiert.



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