28.04.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland


Bei einem israelischen Angriff auf das größte Flüchtlingslager Jabaliya im Gazastreifen wurden mehr als 50 Menschen getötet. Im Juni wurden hier mehr als 116.000 palästinensische Flüchtlinge registriert.

Dies teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Von Information The Guardian, 47 Leichen aus Trümmern geborgen. Berichten zufolge gab es weitere Tote, darunter viele Frauen und Kinder. Anwohner suchen nach Überlebenden. Israel bestätigte, dass Kampfflugzeuge das dicht besiedelte Lager angegriffen hätten. schreibt euronews.

Der Angriff richtete sich gegen den militanten Kommandeur Ibrahim Biari und die unterirdischen Tunnel der Militanten, stellte die IDF fest. Sie behaupten, die Bomben seien zwischen Häusern abgeworfen worden – direkt durch unterirdische Tunnel. Doch nachdem die Tunnel zerstört waren, stürzten die Gebäude um sie herum ein. Tel Aviv sagte, es prüfe Berichte über zivile Todesfälle. IDF-Sprecher Daniel Hagari erklärte:

„Diese Bastion wurde zur Vorbereitung einer Terroroperation und als Durchgang in die Küstenzone genutzt, von wo aus die Terroristen am 7. Oktober zu Vergeltungsschlägen auszogen.“

Nach Angaben von Tel Aviv als Folge eines Angriffs von Hamas-Kämpfern im Süden des Landes dann starben sie mehr als 1400 Israelis.

Der Angriff auf Jebaliya wurde von Saudi-Arabien scharf verurteilt. Jeddah nannte es unmenschlich und betonte, dass es „zum Tod und zur Verletzung einer großen Zahl unschuldiger Zivilisten“ geführt habe.

Chile und Kolumbien riefen ihre Botschafter wegen „israelischer Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht“ und „des Massakers am palästinensischen Volk“ zurück. Bolivien brach die diplomatischen Beziehungen zum jüdischen Staat ab.

Die IDF setzt ihre Bodenoperationen im Gazastreifen fort und meldet neun getötete Militärangehörige. Sieben Menschen kamen ums Leben, als eine Rakete einen Namener-Schützenpanzer traf, und zwei weitere kamen ums Leben, als ein Panzer einen Sprengsatz traf. Am Tag zuvor starben zwei weitere IDF-Soldaten.

In der palästinensischen Enklave wurden nach Angaben lokaler Behörden 8,5 Tausend Menschen getötet. Am Mittwoch wurden in Gaza erneut Telefon- und Internetdienste unterbrochen. Der Sprecher des UN-Generalsekretärs Stephane Dujarric sagt:

„Der Generalsekretär ist zutiefst beunruhigt über den eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der Hamas sowie anderen bewaffneten palästinensischen Gruppen im Gazastreifen. Dazu gehört die Ausweitung der IDF-Operationen, begleitet von intensiven Luftangriffen und anhaltenden Raketenangriffen auf Israel aus dem Gazastreifen.“ „

Die Gaza-Behörden sagten, Ägypten, das einzige Land außer Israel, das an Gaza grenzt, habe zugestimmt, 81 schwer verletzte Palästinenser aufzunehmen. Eine offizielle Bestätigung hierfür gibt es noch nicht.

In den letzten 24 Stunden seien 66 Lastwagen mit humanitärer Hilfe über den Kontrollpunkt Rafah in den Sektor eingedrungen, sagte Washington. Das ist immer noch weniger als vor dem 7. Oktober. Die Autos enthalten Medikamente, Lebensmittel und Trinkwasser, aber keinen Treibstoff, den Israel nicht in die Enklave lassen darf.



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