30.04.2024

Athen Nachrichten

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Umweltgruppen reichen formelle Beschwerde gegen Griechenland wegen der Kohlenwasserstoffförderung ein


Drei Umweltgruppen haben bei der Europäischen Kommission eine formelle Beschwerde gegen Griechenland wegen der Kohlenwasserstoffförderung eingereicht.

Sie behaupten, dass Griechenland Explorations- und Produktionslizenzen in Offshore-Gebieten vor Kreta und dem Ionischen Meer vergibt, ohne zuvor die schwerwiegenden Auswirkungen auf die Umwelt und die Tierwelt abzuschätzen. Sie stellten außerdem fest, dass solche Aktivitäten nicht mit den Zielen der Klimaneutralität vereinbar seien.

Die Beschwerde wurde am Donnerstag letzter Woche von den Umweltorganisationen ClientEarth, WWF Hellas und Greenpeace Griechenland eingereicht. Sie weisen darauf hin, dass Griechenland durch die Erteilung von Lizenzen für die Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen systematisch gegen die Richtlinie zum Schutz von Lebensräumen und Wildtieren sowie die Richtlinie zur Bewertung von Umweltplänen und -projekten verstößt.

Der Beschwerde zufolge besteht die griechische Regierung mit Unterstützung des griechischen Parlaments und des Staatsrats darauf, Offshore-Projekte zur Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen zuzulassen, ohne deren Auswirkungen ordnungsgemäß zu bewerten.



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