Griechenland: Inflation 3,5 % im Dezember

Die Inflation stieg im Dezember um 3,5 %, was sowohl bei den Bürgern als auch bei der Regierung zu großer Besorgnis über die Dynamik steigender Preise führte.

Trotz der Tatsache, dass ELSTAT erklärte, dass der gesamte Verbraucherpreisindex (VPI) im Dezember im Vergleich zum November 2023 einen Rückgang von 0,1 % aufwies, verglichen mit einem Rückgang von 0,5 % im gleichen Zeitraum des Vorjahres, die Inflation lag nach Angaben des Europäischen Statistikamtes (Eurostat) bei 3,5 %.

Der durchschnittliche VPI für die zwölf Monate von Januar 2023 bis Dezember 2023 im Vergleich zum entsprechenden VPI für die zwölf Monate von Januar 2022 bis Dezember 2022 zeigte einen Anstieg von 3,5 %, verglichen mit dem Anstieg von 9,6 %, der im entsprechenden Zwölfmonatsvergleich von Januar bis Dezember 2022 verzeichnet wurde Dezember 2022 mit zwölf Monaten von Januar bis Dezember 2021, aber der reale Anstieg der Lebensmittelpreise seit 2021 betrug mehr als 137 %.

Die Auswirkungen der Inflation auf die Wirtschaft und die Rolle der Energiepreise

Die von ELSTAT veröffentlichten Daten bestätigen das erste von Eurostat präsentierte Bild, das einen Anstieg der Inflation im Dezember in Griechenland und der gesamten Eurozone zeigte. Nach vorläufigen Eurostat-Daten stieg die Inflation in der Eurozone im Dezember von 2,4 % auf 2,9 %, während sie in Griechenland von 2,9 % im Vormonat auf 3,7 % stieg.

In den letzten Tagen haben die griechischen Behörden ihre Aufmerksamkeit von den stetig steigenden Lebensmittelpreisen auf die hohen Gewinnmargen multinationaler Konzerne, den Kampf der Zinsen mit Kreditscheinen und die deutlich gestiegenen Preise griechischer Haushalte für Waschmittel, Haushaltsreiniger und Körperpflegeprodukte gelenkt. Neben Babymilch und Windeln, bei denen die traurigste Situation zu beobachten ist.

Die Regierung geht davon aus, dass dank der von ihr angekündigten und umzusetzenden Maßnahmen die Preise für 2.000 Codes bis März gesenkt werden, wie Entwicklungsminister Kostas Skrekas gestern berechnet hat*.

Steigende Preise

Die ELSTAT-Daten zu steigenden Lebensmittelpreisen sind aufschlussreich. Die Preise für Olivenöl stiegen um 58,5 %, für Obst um 15 % und für Gemüse um 14 %. Die Preise für Mineralwasser und Erfrischungsgetränke stiegen um 12,6 %. Medikamente verteuerten sich um 11,8 %, Flugtickets um 10 %.

Auf der anderen Seite sank der Preis für Erdgas um 52,9 % (aber der Transportpreis stieg, so dass die Endpreise praktisch unverändert blieben), aber es war das einzige Produkt, das im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang verzeichnete.

Im Laufe des Monats stiegen die Preise für frisches Gemüse jedoch um 5,7 %, für Olivenöl um 4,7 % und für frischen Fisch um 2,2 %.

Vergleich pro Jahr

Der Anstieg des Gesamt-VPI um 3,5 % im Dezember 2023 im Vergleich zum entsprechenden Index im Dezember 2022 war hauptsächlich auf Veränderungen in den folgenden Waren- und Dienstleistungsgruppen zurückzuführen:

1. Preiserhöhungen für:

• 8,9 % in der Gruppe „Lebensmittel und alkoholfreie Getränke“, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für Brot und Getreide, Fleisch (allgemein), Fisch (allgemein), Milchprodukte und Eier, Olivenöl, Obst (allgemein), Gemüse (im Allgemeinen), Zucker, Schokolade – Süßigkeiten – Eis, andere Lebensmittel, Kaffee – Kakao – Tee, Mineralwasser – Erfrischungsgetränke – Fruchtsäfte.
• 2,2 % in der Gruppe „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“, was vor allem auf steigende Preise für alkoholische Getränke (nicht ausgeschenkt) zurückzuführen ist.
• In der Gruppe Bekleidung und Schuhe betrug das Wachstum aufgrund steigender Preise für Bekleidung und Schuhe 2,8 %.
• 1,9 % in der Gruppe „Gebrauchsgüter – Haushaltswaren und Dienstleistungen“, bedingt durch steigende Preise vor allem für Möbel, Dekorationsartikel und Bodenbeläge, Haushaltswaren für den unmittelbaren Verbrauch und Haushaltsdienstleistungen.
• 5,5 % in der Gruppe „Gesundheit“, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für pharmazeutische Produkte, medizinische, zahnärztliche und paramedizinische Dienstleistungen sowie Krankenhausversorgung.
• 0,3 % in der Transportgruppe, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für Neuwagen, Gebrauchtwagen, Autoteile und -zubehör, Wartung und Reparatur von Privatfahrzeugen sowie Flugtickets. Dieses Wachstum wurde teilweise durch niedrigere Preise, hauptsächlich für Kraft- und Schmierstoffe, ausgeglichen.
• 2,6 % in der Gruppe Freizeit-Kulturaktivitäten, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für Gebrauchsgüter, kleine Freizeitartikel, Blumen, Haustiere, Kinos, Theater, Reisepakete. Dieser Anstieg wurde teilweise durch niedrigere Preise, vor allem für Audio- und Videoverarbeitungsgeräte, ausgeglichen.
• 3,5 % in der Bildungsgruppe, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für Gebühren für Vorschul- und Grundschulbildung, Gebühren für weiterführende Bildung und höhere Bildung.
• In der Gruppe „Hotels-Cafés-Restaurants“ betrug das Wachstum 5,9 %, was vor allem auf steigende Preise in Restaurants-Konditoreien-Cafés-Kantinen, Hotels-Motels-Hotels zurückzuführen ist.
• 1,7 % in der Gruppe „Sonstige Waren und Dienstleistungen“, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für Friseure und Körperpflegegeschäfte, andere Körperpflegeartikel, Krankenversicherungsprämien, Kfz-Versicherungsprämien.

2. Reduzierung des Index um:

• 0,5 % in der Wohnbaugruppe, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Erdgaspreise. Dieser Rückgang wurde teilweise durch steigende Preise, hauptsächlich für Mietwohnungen, Reparaturen und Wartung von Häusern, Heizöl und feste Brennstoffe, ausgeglichen.
• In der Kommunikationsgruppe – 3,2 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Preise für Telefondienste.

Preiserhöhung für Dezember 2023

Ein Rückgang des Verbraucherpreisindex um 0,1 % im Dezember 2023 gegenüber November war hauptsächlich auf Veränderungen bei folgenden Waren- und Dienstleistungsgruppen zurückzuführen:

1. Reduzierte Preise für:

• In der Gruppe „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ 1,2 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Preise für alkoholische Getränke (nicht ausgeschenkt).
• In der Gruppe Wohnungsbau 0,7 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Heizölpreise. Dieser Rückgang wurde teilweise durch steigende Strompreise ausgeglichen.
• In der Gruppe „Verkehr“ 1,6 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Preise für Kraft- und Schmierstoffe sowie Flugtickets.
• In der Gruppe „Sonstige Waren und Dienstleistungen“ 0,2 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Preise für andere Körperpflegeartikel.

2. Preiserhöhung für:

• 0,3 % in der Gruppe „Lebensmittel und alkoholfreie Getränke“, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für Geflügel, Frischfisch, Olivenöl, Frischgemüse, Dosen- oder verarbeitetes Gemüse. Dieses Wachstum wurde teilweise durch niedrigere Preise für Schweinefleisch, Aufschnitt, frisches Obst, Tiefkühlgemüse und Kaffee ausgeglichen.
• In der Gruppe Bekleidung und Schuhe betrug das Wachstum aufgrund steigender Preise für Bekleidung und Schuhe 1,3 %.
• 0,9 % in der Gruppe „Gebrauchsgüter – Haushaltswaren und Dienstleistungen“, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für Haushaltsgeräte und deren Reparaturen sowie Haushaltskonsumgüter.
• 0,4 % in der Gruppe Freizeit-Kultur, hauptsächlich aufgrund steigender Preise für audiovisuelle Geräte und Computerreparaturen.
• In der Gruppe „Hotels-Cafés-Restaurants“ – 0,7 %, hauptsächlich aufgrund steigender Preise in Restaurants-Konditoreien-Cafés-Kantinen, Hotels-Motels-Hotels.

Tabelle: Wichtigste Preisänderungen, die sich aus dem Vergleich von Dezember 2023 mit Dezember 2022 ergeben, und ihre Auswirkungen auf den Gesamt-VPI

Preisänderungen für den Zeitraum vom 1. Dezember bis 31. Dezember

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