02.05.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland


Erstellt von DELL E3

Die Kosten für die Erziehung eines Kindes steigen in Griechenland rasant, während die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter nach Angaben des Internationalen Währungsfonds in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter zurückgehen wird.

Negative demografische Aussichten könnten Experten zufolge das potenzielle Wachstum der griechischen Wirtschaft um etwa einen halben Prozentpunkt verringern.

Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist in den letzten zehn Jahren jährlich um etwa 0,7 % zurückgegangen und wird voraussichtlich bis 2030 weiterhin um etwa 1 % pro Jahr zurückgehen.

Leider hat die von der Regierung verfolgte Politik bei der Gewährung von Leistungen bisher nicht zu einem „demografischen Wunder“ geführt, sondern lediglich zu einem Anstieg der privaten Ausgaben für die Gesundheitsversorgung. Hinzu kommt eine hohe Inflation, die immer noch über 3,5 % liegt, und die Lebensmittelpreise steigen weiterhin auf über 20 %. Gemessen an der Kaufkraft haben die Griechen das zweithöchste Pro-Kopf-Einkommen in Europa.

Hellas hat außerdem den sechsthöchsten indirekten Steuersatz (in Prozent der gesamten Steuereinnahmen) unter 27 Ländern EUund die Nahrungsmittelinflation liegt mit über 10 % am höchsten.

IELKA-Daten: Wie viel kostet es Eltern, ein Kind großzuziehen?

Laut einer vergleichenden Preisstudie in unserem Land wurde Babynahrung (Milch) bis zu 213 % teurer verkauft als in anderen Ländern der Europäischen Union.

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Die Kluft zwischen den Löhnen in Griechenland und Europa
Im Jahr 2013 betrug die Differenz 11.561 Euro, das heißt laut Eurostat betrug das Durchschnittsgehalt in Griechenland 17.358 Euro und in der EU 28.919 Euro.

Die Zahlen spiegeln den folgenden deprimierenden Trend wider: Auf eine Geburt kommen zwei Todesfälle. Das löscht den Optimismus hinsichtlich der Aussichten für die griechische Wirtschaft aus. Die demografische Entwicklung verschlechtert sich weiter, da Paare aufgrund niedriger Löhne und hoher Lebenshaltungskosten zögern, eine Familie zu gründen.

In Griechenland entfallen von den 57,4 % des BIP auf Staatsausgaben 31,7 % auf Sozialausgaben, davon 20,6 % auf Renten.

Auch die Wohnkosten sind ein negativer Faktor: Europäischen Daten zufolge verließen Erwachsene in der Europäischen Union im Jahr 2022 das Elternhaus im Alter von 26,4 Jahren. In Griechenland bleiben sie 4 Jahre länger und werden im Durchschnittsalter von 30,7 Jahren unabhängig.

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In Griechenland machen die Staatsausgaben von 57,4 % des BIP 31,7 % der Sozialhilfe für die Bevölkerung aus, wobei 20,6 % auf Renten und Sozialleistungen entfallen. Eine Erhöhung der Sozialzuschüsse ist laut Meinungsumfragen eine dringende Forderung der Zivilgesellschaft.

Nach Angaben des Statistikamtes beliefen sich die Sozialschutzausgaben im Jahr 2021 auf 48,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 0,9 % gegenüber 2020 entspricht. Es geht um Aufwendungen für Altersleistungendie sich im Jahr 2021 auf 52,2 % der gesamten Sozialschutzausgaben belief (ein Rückgang um 1,0 % im Vergleich zu 2020).

Als nächstes kommt Ausgaben für Krankengeld, deren Höhe im Jahr 2021 22,2 % der Gesamtausgaben betrug, das sind 6,7 % mehr als im Jahr 2020. Der Gesamtbetrag der Ausgaben der Staatskasse für Hinterbliebenenleistungen (Witwer) stieg um 9,9 %, das sind 3,8 % mehr als im Jahr 2020.

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Basierend auf einer Analyse der Zahlen prognostiziert die Regierung Die Haushaltsausgaben für das Jahr 2024 belaufen sich auf 2,1 Milliarden Euro. Die Rede ist von Maßnahmen zur Unterstützung von Familien (z. B. Erhöhung der Leistungshöhe, Reduzierung der Steuerabzüge usw.). Zwar sind die Sozialausgaben im Vergleich zu 2023 (1,5 Milliarden Euro) gestiegen, im Vergleich zu beispielsweise den Verteidigungsausgaben sind sie jedoch geringer.

Für das Jahr 2024 sieht der Staatshaushalt eine weitere Erhöhung der Mittelzuweisungen für die Umsetzung militärischer Ausrüstungsprogramme und der Verteidigungsausgaben im Allgemeinen vor: Der geplante Haushalt des Verteidigungsministeriums wird 6,1 Milliarden Euro betragen. Davon fließen 2,6 Milliarden Euro in Ausrüstungsprogramme (Kauf militärischer Ausrüstung und Ausrüstung).

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