17.06.2024

Athen Nachrichten

Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Deutschland für eine gleichmäßige Verteilung der ukrainischen Flüchtlinge in der Europäischen Union


Das Bundesinnenministerium „befürwortet nachdrücklich Solidarität“ und fordert die Schaffung eines europaweiten Systems zur Verteilung neuer Flüchtlinge aus der Ukraine.

Darüber sprach er in Interview Welt ist Vertreter der Agentur unter der Leitung von Nancy Feser. Ihm zufolge müsse eine Lösung für die Verteilung der asylsuchenden Kriegsflüchtlinge gefunden werden, insbesondere für die Sekundärmigration aus anderen Mitgliedsstaaten EU:

„Wir sollten nach einem Regime für eine gleichmäßige Verteilung der Neuankömmlinge aus der Ukraine in der gesamten EU suchen.“

Bei der Sekundärmigration zieht der Asylbewerber vom ursprünglichen Ankunftsland in ein anderes, und auf Ebene der Europäischen Union laufen derzeit Verhandlungen über weitere Regelungen für ukrainische Flüchtlinge.

Der vorübergehende Schutz gemäß der Massenzuwanderungsrichtlinie läuft am 4. März 2025 aus. Wie genau die weitere Regulierung aussehen soll, ist noch nicht entschieden. Nun können Ukrainer ihr Zielland in der EU frei wählen. Sie haben auch das Recht zu reisen. Deutschland hat mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine aufgenommen.

Laut SPD-Politiker Helge Lind erwägt die EU-Kommission eine Verlängerung des Schutzstatus um ein weiteres Jahr. Alle Mitgliedsstaaten seien „einstimmig“ dafür gewesen. Es ist jedoch unklar, ob es zu Änderungen am bisherigen Verfahren kommen wird, etwa durch ein neues Verteilungsregime. Es sei wichtig, dass wir „weiterhin in allen wichtigen Fragen mit der Ukraine reden“, hieß es aus dem Bundesinnenministerium.

Zuvor hatte Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Kreistages, erklärt, dass die Kreise aufgrund der anhaltend hohen Migrationszahlen vor begrenzten Aufnahmekapazitäten für neue Flüchtlinge gewarnt hätten und keine Pläne zur Aufnahme neuer Flüchtlinge hätten.

Im April verabschiedete der Deutsche Bundestag ein Gesetz dazu Einführung von Zahlungskarten für Asylbewerber – ein System, das die Auszahlung von Bargeldhilfen begrenzen und das Land für Migranten weniger attraktiv machen soll. Als erstes deutsches Bundesland hat Hamburg Bezahlkarten für Asylbewerber eingeführt, die weder online noch im Ausland genutzt werden können.

Erinnern wir uns daran, dass zuvor Dutzende rumänischer Staatsbürger in Deutschland entlarvt wurden, die unter dem Deckmantel ukrainischer Flüchtlinge Geld und Unterkunft erhielten.



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