20.09.2024

Athen Nachrichten

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West-Nil-Virus: 180 bestätigte Fälle, 24 Todesfälle in Griechenland


Laut einem am Donnerstag von der griechischen Nationalen Gesundheitsorganisation (EODY) veröffentlichten epidemiologischen Bericht wurden im Jahr 2024 in Griechenland 180 Fälle einer West-Nil-Virus-Infektion diagnostiziert und untersucht 24 Menschen starben von dieser durch Mücken übertragenen Krankheit bis zum 18. September.

Das West-Nil-Virus ist eine Krankheit, die durch den Stich infizierter Mücken auf den Menschen übertragen wird. Von den 180 Fällen hatten 132 Symptome im Zusammenhang mit dem Zentralnervensystem (unter anderem Enzephalitis, Meningitis und/oder akute Muskelschwäche und -lähmung), 48 hatten leichte oder keine Symptome und 27 Patienten starben.

Dem Bericht zufolge gab es in der vergangenen Woche 18 neue Inlandsfälle und vier Fälle von Patienten, die sich im Ausland mit dem Virus infiziert hatten (drei in Albanien und einer in Österreich), die in der obigen Analyse nicht berücksichtigt wurden. Zwei weitere Fälle mit komplexer Reisegeschichte wurden noch untersucht, ob es sich um importierte oder inländische Reisen handelte, und wurden ebenfalls von der Analyse ausgeschlossen.

In der vergangenen Woche wurden außerdem zwei Todesfälle durch das West-Nil-Virus gemeldet, womit sich die Gesamtzahl der Todesfälle in diesem Jahr auf 27 erhöhte, während ein dritter Tod eines Patienten mit dem Virus auf ein anderes schwerwiegendes Gesundheitsproblem zurückgeführt und von der Todeszählung ausgeschlossen wurde.

Fälle des Virus wurden an Orten in 63 Gemeinden und 29 regionalen Einheiten in Griechenland gemeldet. Dies sind Larisa, Karditsa, Trikala, Lefkada, Thesprotia, Preveza, Chalkidiki, Pella, Pieria, Serres, Kilkis, Imathia, Rhodopen, Drama, Evros, Xanthi, Kavala, Thassos, Achaia, Aitoloakarnania, Ilia, Argolis, Arcadia, Südsektor von Athen, Zentralsektor von Athen, Ost-Attika, Phthiotis, Böotien und der Metropolregion Thessaloniki.

Fälle wurden auch in der Europäischen Union und den umliegenden Ländern gemeldet, nämlich Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Ungarn, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Kosovo, Albanien, Serbien, Nordmazedonien, Bulgarien und der Türkei.

Die Überwachung der Krankheit und das Ergreifen rechtzeitiger Maßnahmen zur Bekämpfung der Mückenpopulation sowie persönliche Schutzmaßnahmen gegen Mücken seien empfohlene Mittel zur Bekämpfung der Krankheit, sagte EODY.



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