Ein 102-jähriger ehemaliger KZ-Wachmann starb in Deutschland, der letztes Jahr für schuldig befunden und zu 5 Jahren verurteilt wurde. Er blieb bis zur Berufung auf freiem Fuß.
Er wurde wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 3.500 Fällen für schuldig befunden, weil er während des Zweiten Weltkriegs als Wachmann in einem Konzentrationslager der Nazis gedient hatte. schreibt Assoziierte Presse. Josef S. bestritt, als SS-Wachmann im Lager Sachsenhausen gearbeitet zu haben. Das Amtsgericht Neuruppin stellte jedoch fest, dass die Dokumente mit Namen, Datum und Geburtsort des Mannes zeigten, dass er Mitglied des paramilitärischen Flügels der NSDAP war, der in einem Lager am Stadtrand von Berlin stationiert war 1942-1945.
Unter den Gefangenen des Lagers waren Juden, politische Gefangene, gefangene sowjetische Soldaten. Zehntausende starben dort an Krankheiten und Hunger, Zwangsarbeit, medizinischen Experimenten und systematischen Hinrichtungen durch die SS.
Richter Udo Lechtermann, der das Urteil verkündete, sagte, der Angeklagte habe dem nationalsozialistischen Mordsystem geholfen.
Nach einem Präzedenzfall aus dem Jahr 2015 könnte jeder, der beim Betrieb eines Nazi-Lagers mitgewirkt hat, in Deutschland wegen Beihilfe zu dort begangenen Morden strafrechtlich verfolgt werden.
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