03.05.2024

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Kinderpornografie: Massive ΕΛΑΣ-Aktion in 21 Städten Griechenlands

Kinderpornografie: Massive ΕΛΑΣ-Aktion in 21 Städten Griechenlands

Die Operation mit dem Codenamen „Kommunikationsschiffe“ (Συγκοινωνούντα Δοχεία) wurde von der Staatsanwaltschaft für elektronische Verbrechen der griechischen Polizei gegen Internetpornografie, einschließlich Kinderpornografie, durchgeführt.

Erste, erzählt CNN Griechenland: Polizisten brechen in eine der dunkelsten Websites ein, auf denen Kinderpornovideos verkauft werden, und geben sich dabei erfolgreich als Kunden aus. Sie konnten Opfer identifizieren und Anklage gegen Personen erheben, die mit einer Online-Plattform in Verbindung stehen, die Milliarden von Pornovideos verkauft.

Die Operation hat bisher 30 minderjährige Opfer im Alter zwischen 13 und 17 Jahren identifiziert, deren Videos und Fotos auf dieser Plattform verkauft werden. Die Aktion fand in 21 griechischen Städten statt, bei den Razzien wurden Dutzende Computer und Mobiltelefone, Tablets und Speicherkarten beschlagnahmt. In einer offiziellen Erklärung ΕΛΑΣ sagt:

Gegen 32 Personen (31 griechische Staatsbürger und 1 Ausländer) wurde ein Strafverfahren eingeleitet, von denen 6 Personen wegen der Herstellung und Verbreitung von Kinder- und Rachepornografie über das Internet festgenommen wurden. Der größten Operation ging die ordnungsgemäße Verwendung von Informationen voraus. Als Ergebnis einer gründlichen Untersuchung und einer mehrmonatigen Analyse stellte sich heraus, dass Internetnutzer Zugriff auf die Server einer beliebten Seite im sozialen Netzwerk hatten und eine große Menge verteilten von in- und ausländischen Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen sowie Rachepornografie von Minderjährigen und Erwachsenen.

Insbesondere legten sie durch ihr Vorgehen die in ihrem Besitz befindlichen Materialien offen und forderten die Kommunikation über private Nachrichten mit dem Ziel, die betreffenden Dateien zu verkaufen oder auszutauschen. Um mehr Menschen anzulocken, veröffentlichten sie offen einige Materialien und sogar die Namen minderjähriger oder erwachsener Opfer, zu denen sie relevantes pornografisches Material hatten.

In vielen Fällen gaben sie den Wohnort der Opfer bekannt oder ordneten ihre Materialien anderen, bekannteren sozialen Netzwerken zu, so dass die Empfänger in Zukunft direkt mit den Opfern kommunizieren und sie erpressen könnten, um Geldbeträge oder ähnliches zu erhalten zusätzliche Materialien. Sie ergänzten und aktualisierten regelmäßig den allgemeinen Inhalt der Opfer, sodass dieser bequem auf allen Servern gekauft und/oder ausgetauscht werden konnte.

Diese Materialien wurden gegen Bargeldbeträge zwischen 5 und 35 Euro zur Verfügung gestellt, für die Benutzer Folgendes erhalten konnten:

  • Zugriff auf alle auf jedem Server gespeicherten Materialien;
  • vollständiger Zugriff auf blockierte Kanäle, wobei das oben genannte Material auf der Grundlage der persönlichen Daten des Opfers oder nach Wohnort gruppiert und klassifiziert wurde;
  • die Möglichkeit, das gesamte betrachtete Material über Hyperlinks „herunterzuladen“.

Die Informationen wurden der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Kenntnis gebracht, woraufhin eine Untersuchung mit speziellen Methoden in den Serverkanälen und pornografischem Material, das lokal oder in Cloud-Computing-Konten gespeichert war, durchgeführt wurde, um die Opfer zu lokalisieren und zu identifizieren.

Es wurde eine Verbindung zur National Security Investigation Unit der US-Botschaft in Athen und zu einem Cloud-Computing-Unternehmen hergestellt, wo die betreffenden Hyperlinks veröffentlicht wurden, aus denen elektronische Spuren und Informationen über Administrator-Benutzer und Server-Benutzer hervorgingen. Die erhobenen Daten wurden erneut der Staatsanwaltschaft zur Kenntnis gebracht und aus der weiteren Korrespondenz mit Internetprovidern konnten Daten zu den beteiligten Personen gewonnen und deren Wohnort ermittelt werden.

Aus weiteren Ermittlungen, die mit Unterstützung anderer Polizeidienste zwischen dem 16. Juni 2023 und dem 26. Juni 2023 in den Wohnungen der beteiligten Personen (Athen, Thessaloniki, Patras, Aigio, Korinth, Kalamata, Chalkidiki, Drama, Komotini, Kastoria, Kozani, Ptolemaida, Grevena, Igoumenitsa, Korfu, Karditsa, Volos, Farsala, Aliveri, Theben und Rhodos) wurden entdeckt und beschlagnahmt:

  • 32 Mobiltelefone,
  • 39 PC-Festplatten,
  • 3 tragbare Speichergeräte (USB),
  • 2 SD-Speicherkarten,
  • 11 Laptops,
  • Tablette.

Als Ergebnis einer Vor-Ort-Untersuchung digitaler Beweise wurde die Beteiligung von Einzelpersonen an dem Fall festgestellt, wobei viele von ihnen eine große Anzahl von Foto- und Videomaterialien identifizierter Opfer – Minderjährige und Erwachsene, die unter Rachepornografie litten – enthüllten. Materialien wurden lokal oder in der „Cloud“ gespeichert. In einigen Fällen wurde festgestellt, dass sie über elektronische Transaktionen an Benutzer für bestimmte Geldtransfers verkauft wurden, weshalb sechs Personen festgenommen wurden.

Bisher wurden im Rahmen der Ermittlungen 30 minderjährige Opfer im Alter zwischen 13 und 17 sowie zehn erwachsene Opfer von Rachepornografie identifiziert. Die Festgenommenen wurden zur zuständigen Staatsanwaltschaft gebracht und zum Verhör geschickt.

Zur Erinnerung: Bürger können sich anonym oder namentlich an die elektronische Kriminalpolizei wenden, um Auskünfte zu erteilen oder illegale oder betrügerische Aktivitäten im Internet unter folgenden Kontaktdaten zu melden:

Telefon: 11188

Per E-Mail an: E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt. Um die Adresse anzuzeigen, muss Javascript in Ihrem Browser aktiviert sein.

Über Twitter: @CyberAlertGR

Durch gov.gr in Bürger- und Alltagsleben/Beschwerden/Cyberkriminalitätsbeschwerden

Per Smartphone-App CYBERKID„.



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