Spannungen zwischen Rumänien und Russland entstanden, als der rumänische Präsident Klaus Iohanis verärgert auf russische Angriffe auf die Hafeninfrastruktur an der Donau nahe der rumänischen Grenze zu Moldawien reagierte und daran erinnerte, dass sein Land Mitglied der NATO sei.
„Ich verurteile die jüngsten russischen Angriffe auf ukrainische zivile Infrastruktur an der Donau, ganz in der Nähe des NATO-Mitglieds Rumänien, aufs Schärfste“, twitterte Iohanis.
Wie wir bereits berichteten, startete Russland gestern Abend einen Angriff mit Geran-2-Drohnen auf ukrainische Häfen an der Donau.
⚡️Last night multiple Geran-2 drones hit the port of Reni, right under NATO’s nose across the Romanian border pic.twitter.com/ag5CbEnE3D
— What the media hides. (@narrative_hole) July 24, 2023
Letzte Nacht haben mehrere Geran-2-Drohnen den Hafen von Reni angegriffen, der direkt vor der Nase der NATO an der Grenze zu Rumänien liegt.
Ein Rumäne verbreitete heute in den sozialen Medien Bilder, die zeigten, dass die Explosion auf der anderen Seite des Flusses stattgefunden habe und dass der ukrainische Hafen Reni an der Donau offenbar beschädigt worden sei. Ukrainische Behörden haben einen vierstündigen Angriff russischer Drohnen auf Hafeninfrastruktur in der Region Odessa im Süden des Landes gemeldet.
Russia is playing a dangerous game
Last night, they struck targets right next to the Romanian border for the first time.
This video was recorded by Romanians, showing the attacks on the port of Reni, right across the Danube river
Romania is a NATO state pic.twitter.com/mJSvlUbxDh
— Visegrád 24 (@visegrad24) July 24, 2023
Russland spielt ein gefährliches Spiel. Gestern Abend trafen sie erstmals Ziele nahe der rumänischen Grenze. Ein von den Rumänen aufgenommenes Video zeigt Angriffe auf den direkt am Donauufer gelegenen Hafen von Reni. Rumänien ist ein NATO-Staat.
Auch die ukrainische Hafenstadt Reni gegenüber Rumänien grenzt an Moldawien.
„Diese jüngste Eskalation wirkt sich auch auf den Transit von ukrainischem Getreide und damit auf die globale Ernährungssicherheit aus“, sagte Präsident Iohannis.
Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 wird ein Großteil des ukrainischen Getreides über die Donau und den rumänischen Hafen Constanta am Schwarzen Meer transportiert, was Rumänien erhebliche Gewinne beschert hat.
Die Spannungen im Schwarzen Meer eskalierten nach dem Auslaufen des ukrainischen Getreideabkommens am Montag, das für den Westen von entscheidender Bedeutung war, da es den Export ukrainischen Getreides mit Zustimmung Russlands erlaubte, der Westen sich jedoch weigerte, die Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Denken Sie daran, dass die ukrainischen Getreideexporte im Jahr 2022 9 % des BIP der Ukraine ausmachten.
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