03.05.2024

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Potenzieller Terrorist im Zusammenhang mit Bedrohung des Kölner Doms festgenommen


Im Zusammenhang mit Ermittlungen zu möglichen Vorbereitungen für einen Terroranschlag im Kölner Dom ist ein dreißigjähriger Staatsbürger Tadschikistans festgenommen worden.

Die Untersuchung wurde von den deutschen Geheimdiensten durchgeführt. Bei einer Durchsuchung am 24. Dezember in einer Wohnung in der Stadt Wesel (100 km von Köln entfernt) wurden fünf Männer festgenommen. Vier wurden nach Überprüfung freigelassen, der fünfte wurde „zur Gefahrenabwehr“ festgenommen. Nach Angaben der Polizei schreibt In Bezug auf den Tadschiken gebe es laut DW „Informationen, die aus Sicht der Staatssicherheit bedeutsam sind.“ Das Landgericht Oberhausen bestätigte auf Antrag der Kölner Polizei eine vorbeugende Maßnahme gegen den Tadschiken in Form einer Inhaftierung bis zum 7. Januar 2024.

Laut Kriminalpolizeichef Michael Esser führt die Polizei die Ermittlungen unter großem Druck und „greift mit allen gesetzlichen Maßnahmen zum Schutz der Menschen und des Kölner Doms, um die Sicherheit während der Neujahrsfeiertage zu gewährleisten.“

Die deutschen Sicherheitsbehörden zeigen erhöhte Wachsamkeit angesichts der Gefahr von Terroranschlägen, die laut deutschen und österreichischen Geheimdiensten Islamisten während der Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten in Köln und Wien vorbereiten könnten. Ein Vertreter des Innenministeriums sagt:

„Aktuell besteht eine erhöhte Bedrohung durch islamistischen Terrorismus. Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Landesebene agieren diesbezüglich mit höchster Wachsamkeit.“

Der Kölner Dom, der zu Weihnachten und Neujahr typischerweise rund 100.000 Besucher anzieht, bleibt für die meisten Touristen geschlossen. Die einzige Ausnahme besteht für diejenigen, die sich vorab für Führungen im Inneren der Kathedrale angemeldet haben. Ein Besuch seiner Schatzkammer und Aussichtsplattform im Südturm des Tempels ist derzeit nicht möglich. Wie der Leiter des Sicherheitsdienstes des Kölner Doms sagte, „finden alle liturgischen Veranstaltungen wie geplant statt“. Gläubige können nach einer Durchsuchung durch die Polizei am Gottesdienst teilnehmen.

Am Vorabend von Weihnachten, dem 23. Dezember, berichteten deutsche Medien unter Berufung auf Geheimdienste, dass der Kölner Dom in Deutschland sowie eine der Kirchen in Wien Ziel von Terroranschlägen werden könnten. Nach Angaben der Kölner Polizei deutete der Verdacht auf die Gefahr eines Terroranschlags während der Neujahrsfeierlichkeiten hin, doch bereits vor Weihnachten, das die katholische und die evangelische Kirche am 25. Dezember feierten, wurden die Sicherheitsmaßnahmen im Dom verschärft.

Bereits am Heiligen Abend, dem 24. Dezember, begann die Polizei mit der Durchsuchung ankommender Menschen, nachdem sie zunächst mit Spürhunden den Kölner Dom sorgfältig untersucht hatte. Es wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden.

Die deutsche Innenministerin Nancy Feser warnte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dass die Bedrohung durch Anschläge radikalislamistischer Gruppen in Deutschland weiter wachse. Die Gefahr einer „Radikalisierung durch gewalttätige Islamisten sei hoch“ und werde von der Bundesregierung sehr ernst genommen, sagte sie: „Alleinstehende islamistische Kriminelle sind eine Gefahr, die immer besteht.“

Laut der Mediengruppe RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) wurden bis zum 7. Dezember 486 gefährliche Islamisten in Deutschland identifiziert. Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass eine mögliche weitere Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas von manchen radikalen Islamisten als „Anstiftung zu Anschlägen“ aufgefasst werden könnte.

Wegen erhöhte Bedrohung Im Zuge islamistischer Terroranschläge wurden auch in Österreich die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Am 24. Dezember wurden in Wien vier Personen festgenommen. Drei von ihnen – zwei Männer und eine Frau – sitzen derzeit in Untersuchungshaftzellen. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Zusammenhang mit terroristischen Straftaten eingeleitet. Wie die dpa am 26. Dezember unter Berufung auf die österreichische Staatsanwaltschaft berichtete, untersucht die Polizei bei Durchsuchungen beschlagnahmte Mobiltelefone und andere Datenträger.

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