Unter den Preisträgern war auch das Episkopi-Denkmal, ein römisches Mausoleum, das in eine byzantinische Kirche umgewandelt wurde, auf der griechischen Insel Sikinos Europäische Kulturerbepreise 2022 am Donnerstag von der Europäischen Kommission und Europa Nostra bekannt gegeben.
Römisches Mausoleum EPISCOPI im Mittelalter wurde es in eine byzantinische Kirche umgewandelt und blieb fast intakt. Sorgfältige Recherchen kombiniert mit sorgfältiger Konservierung führten zu einem hochwertigen Restaurierungsprojekt.
Die Preise werden an 30 Gewinner aus 18 Ländern in 5 Kategorien verliehen und am 26. September bei den European Heritage Awards in Prag verliehen. Das Sikinos-Denkmal wurde in der Kategorie „Conservation and Adaptive Reuse“ ausgezeichnet.
Das Episkopi-Denkmal wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. Erbaut und später in eine byzantinische Kirche umgewandelt und wurde ununterbrochen genutzt. Das antike Denkmal wurde im Mittelalter und in der Neuzeit ergänzt, wobei alle Anbauten nahezu unberührt blieben. Das Restaurierungsprojekt „kombinierte akribische Forschung mit sorgfältiger Konservierung, was zu einem qualitativ hochwertigen Restaurierungsprojekt führte“, heißt es in der Auszeichnung.
Nachdem es verheerende Erdbeben und Interventionen überstanden hatte, wurde das Denkmal im 20. Jahrhundert aufgegeben. Das Ephorat für Altertümer der Kykladen beschloss, es 2016 zu restaurieren und der öffentlichen Nutzung zurückzugeben. Private und regionale Stiftungen EU unterstützt, und bei der Restaurierung wurden wertvolle Inschriften und Fresken aus römischer und byzantinischer Zeit entdeckt. Ein hermetisch verschlossenes und intaktes Grab einer Frau mit höherem Status namens „Neiko“ wurde ebenfalls gefunden.
Die Gemeinde Sikinos unterstützte das Projekt und plant, am 15. August Mariä Himmelfahrt zu feiern.
„Dieses Projekt kombinierte akribische Forschung mit sorgfältiger Konservierung, was zu einer hochwertigen Restaurierung führte. Das Episkopi-Denkmal ist ein kulturelles Wahrzeichen und der Stolz dieser kleinen Inselgemeinde. Baumaterialien wurden so weit wie möglich wiederverwendet, und neues Mauerwerk wurde aus lokalem Stein errichtet. Die Kombination der architektonischen Elemente des römischen Mausoleums mit der byzantinischen Kirche bildet ein einzigartiges Denkmal, das einfach erstaunlich ist“, so die Jury.
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