26.04.2024

Athen Nachrichten

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Die Inflation geht zurück: Worauf die Preise gefallen sind


Die Inflation in Griechenland ist im vergangenen Monat deutlich zurückgegangen. Die harmonisierte Inflationsrate lag im Februar im Vergleich zum entsprechenden Monat des Jahres 2022 bei 6,5 %, wie aus vorläufigen Daten hervorgeht, die heute vom amtlichen statistischen Dienst der Europäischen Union veröffentlicht wurden.

Gleichzeitig fielen die Verbraucherpreise in der Eurozone leicht von 8,6 % auf 8,5 %, was über der Prognose von 8,2 % liegt. Februar bringt zwei optimistische und eine pessimistische Botschaft. Nach vielen Monaten registriert steigende Energiepreise nicht die größte Waren- und Dienstleistungsgruppe, andererseits die gruppe mit dem größten preisanstieg entfällt auf lebensmittel. Unter den vier großen Gruppen verlangsamten sich im Februar nur die Energiepreise. ot.gr. Auf Monatsbasis und gegenüber Januar stieg die Inflation in Griechenland um 0,2 % und in der Eurozone um 0,8 %.

Daran erinnern, dass im Januar der Verbraucherpreisindex auf europäische Daten in Griechenland reduziert auf 7,3 % auf annualisierter Basis von 7,6 % im letzten Monat des vergangenen Jahres verlangsamt. Auch auf Ebene der Eurozone verlangsamte sich die Inflation von 9,2 % im Dezember 2022 auf 8,6 %. Zu beachten ist, dass der traditionell harmonisierte Inflationsindikator von Eurostat etwas höher ist als der dargestellte ΕΛΣΤΑΤ (im Januar lag die angekündigte Zahl bei 7,2 %).

Andererseits dürfte sich die strukturelle Inflation, die Schwankungen bei den Energie-, Lebensmittel- und Getränkepreisen ausschließt, im Euroraum beschleunigt haben und im Februar 5,6 % erreicht haben, verglichen mit 5,3 % im Januar und 5 % prognostiziert.

Die Lebensmittelpreise setzten ihren Anstieg im Februar fort: Sie werden voraussichtlich um 15 % steigen, nachdem sie einen Monat zuvor auf eine Position von 14,1 % gestiegen waren. Die Inflationsraten sind am höchsten für viele Monate zu den wichtigsten Warengruppen, da die Energiepreise im vergangenen Monat um 13,7 % von 18,9 % im Januar stiegen. Die Preise für nichtenergetische (Industrie-)Güter stiegen um 6,8 % von 6,7 % im Januar, während die Preise im Dienstleistungssektor um 4,8 % von 4,4 % stiegen.

Vorschau
Eine leichte Verlangsamung der Inflation und ihr Fortbestehen auf hohem Niveau werden zweifellos das Diskussionsthema der politischen Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank bei der nächsten Sitzung sein, die für den 16. März geplant ist. Der Geldmarkt zwang die EZB, die Zinsen um 50 Basispunkte anzuheben und den Leitzins für Einlagen auf 3 % (von derzeit 2,50 %) festzusetzen. Allerdings ist es bei diesem Inflationsniveau fraglich, ob Ideen zur Verlangsamung des Zinsanstiegs diskutiert werden.



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