03.05.2024

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AlphaNews: Zypern vertreibt 3.000 ukrainische Flüchtlinge aus Hotels

Die zypriotischen Behörden planen, vor der Sommersaison 3.000 ukrainische Flüchtlinge aus Hotels zu räumen. Das berichtete die Lokalzeitung AlphaNews.

Die zypriotischen Behörden haben 3.000 ukrainischen Flüchtlingen, die derzeit in 21 Hotels auf Zypern untergebracht sind, ein Ultimatum gestellt, bis zum 31. Mai 2023 anderswo Zuflucht zu suchen. Schließlich sieht die im vergangenen Februar verabschiedete politische Entscheidung vor, dass ukrainische Flüchtlinge, die ab dem 1. März 2023 auf der Insel ankommen, für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten in einem Hotel übernachten können, so die zypriotische Veröffentlichung.

Ukrainische Flüchtlinge können sich nach dem Auschecken aus den Hotels, in denen sie sich aufhalten, an den Benefits Management Service des Ministeriums für soziale Sicherheit wenden und einen Mietzuschuss beantragen.

Laut AlphaNews setzen die zuständigen Behörden bereits einen Plan zur Arbeitssuche für arbeitsfähige ukrainische Flüchtlinge um. Darüber hinaus haben die zuständigen staatlichen Behörden ukrainische Flüchtlinge bereits über ihr Recht informiert, sich bei Arbeitsvermittlungsstellen zu bewerben und einen Arbeitsplatz zu bekommen. Darüber hinaus ist auf Initiative des stellvertretenden Tourismusministeriums ein Treffen mit Arbeitgebern im Tourismussektor geplant, um Interesse an der Beschäftigung ukrainischer Flüchtlinge zu bekunden.

Die Hotels, die nach dem 1. Juni weiterhin Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen, werden im Rahmen einer vom Tourismusministerium angekündigten Ausschreibung festgelegt.

Im vergangenen Februar verzeichnete Zypern den höchsten Anteil ukrainischer Flüchtlinge mit vorübergehendem Schutzstatus im Vergleich zur Bevölkerung des Landes in der Europäischen Union, so die vom statistischen Amt Eurostat veröffentlichten Daten EU. Insbesondere in Zypern wurde ein Verhältnis von 1,1 Ukrainern mit dem Status des vorübergehenden Schutzes pro 1.000 Einwohner verzeichnet, den zweiten Platz in diesem Indikator belegt die Tschechische Republik (0,9 pro 1.000 Einwohner).



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