Wie Ostern auf den griechischen Inseln gefeiert wird: die seltsamsten Bräuche

Je nach Ort wird Ostern in Griechenland auf unterschiedliche Weise gefeiert. Es werden die seltsamsten Bräuche erwähnt, die bis heute vor allem auf den Inseln bestehen.

Wir erzählen Ihnen einige davon, damit Sie den „Geschmack und die Atmosphäre“ des Urlaubs spüren und etwas Interessantes lernen können.

Patmos
„Heilige Insel“ („Ιερό Νησί“) steht in direktem Zusammenhang mit der christlichen Religion. Insbesondere am Karfreitag besprühen Hausfrauen ihre Häuser mit „Blumenwasser“. Am Ostersonntag wird das Evangelium in sieben Sprachen gelesen, darunter homerisches Griechisch. Am Ende der Liturgie verteilt der Abt rote Eier an die Gläubigen.

Chios
Einer der seltsamsten Osterbräuche ist der „Raketenkrieg“ in Vrontados, der auf die türkische Besatzung zurückgeht. Der lustige „Raketenkrieg“ (wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen) ist ein jedes Jahr zu Ostern in Vrontado (Chios) begangener Brauch, bei dem in der Nacht der Auferstehung Christi Tausende selbstgebauter Raketen zwischen zwei Kirchen in der Gegend abgefeuert werden: Panagia Eritiani und Agios Markos Panagoussi. Die Gemeindemitglieder von Panagia Ereitiani „zielen“ auf die Kuppel der Kirche von Agios Markos und Agiomarkousi (Gemeindemitglieder der Kathedrale von Agios Markos) – auf die Uhr auf dem Glockenturm von Panagia Ereitiani. Hunderte von selbstgemachten Feuerwerkskörpern schießen von zwei örtlichen Kirchen auf den Hügeln, die vierhundert Meter voneinander entfernt liegen, in den Himmel. Die Gemeinden gelten als historisch miteinander konkurrierende Gemeinden und „finden“ jedes Jahr heraus, wer die „Raketenschlacht“ gewonnen hat. Jedes Jahr in der Nacht der Auferstehung Christi finden „Osterschlachten“ statt.

Kythnos
Am Karsamstag, in der Nacht der Auferstehung, wird „συγχώριο“ an die Gläubigen verteilt. Eine Portion gebratenes Fleisch gilt als „Sündenvergebung für die Toten“, deren Seelen dadurch „gereinigt“ werden. Am Ostermontag feiern die Bürger „Κούνια της Λαμπρής“ (Video ansehen).

Skiathos
Hier findet am Karfreitag die Epitaphmesse statt, die um 01:00 Uhr beginnt, und die Prozession beginnt um 04:00 Uhr. Die religiöse Zeremonie endet um 05:30 Uhr morgens unter Beteiligung vieler Gläubiger, obwohl es bereits dämmert. Am Ostermontag und nach dem Morgengottesdienst finden üblicherweise Pferderennen am Agios-Georgios-See statt.

Kerkyra (Korfu)

Jedes Jahr zu Ostern findet hier einer der berühmtesten Bräuche unseres Landes statt, der eine Kombination aus venezianischen und orthodoxen Traditionen darstellt. Als Zeichen der Auferstehung Christi werfen die Bewohner von Korfu Tonkrüge von ihren Balkonen, die sie zuvor mit roten Bändern geschmückt hatten.

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