Angehörige von Tempi-Opfern fordern die Rechenschaftspflicht der Regierung

Angehörige der Opfer der Eisenbahnkatastrophe in Tempi begannen mit der Sammlung von Unterschriften, um „Verfahren zur Revision der Verfassung sowie zur Aufhebung der parlamentarischen Immunität im Falle einer strafrechtlichen Verantwortlichkeit politischer Persönlichkeiten einzuleiten“.

Öffentlich wurde die Initiative bei einem Konzert gegen die Privatisierung des Wasserversorgungssystems in Thessaloniki, als Thanasis Papakonstantinou mit einem Vertreter der Angehörigen der bei dem tödlichen Unfall Getöteten sprach.

Die von den Angehörigen der Opfer eingerichtete Seite zum Sammeln von Unterschriften wird aufgerufen „Tempe 2023 – Angehörige der Opfer“.

Bis Montagabend überstieg die Zahl der Unterschriften 11.300 Stimmen.

Es ist erwähnenswert, dass in den letzten 200 Jahren nur wenige Minister oder verantwortliche Beamte in Griechenland für das Brechen der Gesetze des Landes zur Rechenschaft gezogen wurden. In der Verfassung von Hellas gibt es keine Artikel zur Verantwortung von Politikern für ihre Fehleinschätzungen oder Verstöße gegen Wahlversprechen. Die Angehörigen der Opfer der in Tempi Getöteten hoffen, diese Situation zu ändern, aber dies wird von fast allen derzeitigen Politikern abgelehnt werden, so dass die Einführung einer solchen Verpflichtung in die Verfassung für sie zu gefährlich sein könnte.

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