Giftbrand in Hamburg

In Hamburg wurde der Notstand verhängt. In der Nacht zum 9. April brach im Stadtteil Rotenburgsort ein starkes Feuer aus, eine giftige Rauchwolke zieht durch die Stadt.

Nach vorläufigen Angaben schreibt Bild, der Brandherd, der gegen 04:30 Uhr Ortszeit ausbrach, befand sich in einem Lkw-Stopp, von wo aus das Feuer auf Lagerflächen übergriff. Was genau in den brennenden Lagerhäusern gelagert wurde, wurde noch nicht gemeldet, aber aufgrund des Feuers wird eine riesige Menge giftiger Rauch freigesetzt, und diese Wolke bewegt sich jetzt in Richtung Stadtzentrum.

Bis zum Mittag konnte das Feuer nicht lokalisiert werden, obwohl mindestens 210 Feuerwehrleute vor Ort im Einsatz sind. Durch den Wind bewegt sich das Feuer in Richtung Zentrum. Die Feuerwehr sagte, es würde einen ganzen Tag dauern, um das Feuer zu löschen. Tim Spiesberg, Sprecher der Hamburger Feuerwehr, sagt:

„Anfangs brannte nur ein Lager, aber im Laufe der Zeit breitete sich das Feuer aus verschiedenen Gründen auf andere Lager aus. Eine Rauchwolke bewegt sich über die halbe Stadt, und wir haben ein System aktiviert, das vor ihrer Annäherung warnt.“

Aufgrund des Brandes wurde der Verkehr auf der Bahnstrecke Büchen-Hamburg eingestellt. Alle Züge nehmen einen Umweg mit einer Verspätung von bis zu 60 Minuten. In Hamburg ist der Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel eingeschränkt. Anwohner von Bereichen, die sich im Gefahrenbereich befinden, werden angewiesen, Fenster und Türen zu schließen und nicht nach draußen zu gehen. Die örtlichen Behörden bezeichnen das Geschehen als „extrem gefährlich“ und schließen die Möglichkeit einer Evakuierung nicht aus.

Ein Feuer wird von der Freisetzung von giftigem Rauch begleitet. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bezeichnete die Situation als „extrem gefährlich“. Anwohner werden gebeten, Fenster und Türen sofort zu schließen, Lüftung und Klimaanlagen auszuschalten.

Etwa 140 Menschen seien bereits evakuiert worden, teilte die Hamburger Polizei mit. Es sei noch nicht absehbar, wie sich die Ereignisse entwickeln und ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich seien. Die Brandursachen werden untersucht.

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