05.05.2024

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Die Europäische Kommission beabsichtigt, Beschränkungen für die Arbeit von Pornhub, XVideos und Stripchat einzuführen


Drei der weltweit größten Pornoseiten wurden in die Liste der Internetunternehmen aufgenommen, für die neue europäische Regeln gelten, die unter anderem eine Überprüfung des Nutzeralters erfordern.

Ab April werden Pornhub, XVideos und Stripchat berücksichtigt „Sehr große Online-Plattformen“ wie im Digital Services Act (DSA) gefordert, gab die Europäische Kommission bekannt. Das Gesetz erlegt Plattformen mit mehr als 45 Millionen Nutzern erhöhte Pflichten auf und gilt bereits für Internetriesen wie Google, Meta und TikTok, die daher mehr tun müssen, um Fehlinformationen zu bekämpfen und Kinder zu schützen.

Nun betreffen die Änderungen alle drei im Internet beliebten Pornoseiten. Heutzutage kann jeder auf diese Plattformen zugreifen, indem er auf eine Schaltfläche klickt und sich als Erwachsener erklärt. Doch in Zukunft werden Unternehmen verpflichtet sein, Altersverifizierungssysteme zu verwenden, teilten Quellen der Financial Times vor der Bekanntgabe der Entscheidung mit.

Darüber hinaus unterliegen die drei Websites neuen Verpflichtungen zur Entfernung illegaler Inhalte wie nicht einvernehmlicher Videos oder Kinderpornografie und werden unabhängigen Prüfungen zur Einhaltung der Vorschriften unterzogen.

Im April EU 19 Unternehmen wurden zur DSA-Liste hinzugefügt, darunter drei Alphabet-Tochtergesellschaften, zwei Meta-Unternehmen, zwei Microsoft-Unternehmen, X und AliExpres.

Das in Kanada ansässige Unternehmen Pornhub gab im Juli bekannt, dass es in der EU nur 33 Millionen Nutzer habe, was unter der gesetzlichen Schwelle von 45 Millionen liege. Allerdings stellte die Kommission fest, dass diese Zahl nach Angaben alternativer Quellen tatsächlich viel höher liegt.

Das in Prag ansässige Unternehmen XVideos hat nach eigenen Angaben 160 Millionen Nutzer in Europa, während Stripchat nach eigenen Angaben weltweit 500 Millionen Nutzer bedient.

Unternehmen, die sich nicht an die neuen europäischen Vorschriften halten, müssen mit Geldstrafen rechnen, die bis zu 6 % ihres weltweiten Umsatzes betragen können.





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