02.05.2024

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"Zwei Millionen Euro wegen Mordes": Interpol hat Auftragsmörder festgenommen


Die griechische Polizei gab eine Erklärung zur Festnahme einer Gruppe professioneller Killer durch Interpol ab, die in Griechenland Auftragsmorde verübten.

Die Bande hat begangen 60 Tötungen

Nachdem Staatsanwälte im Zusammenhang mit zwei tödlichen Anschlägen in Vari und Korfu sechs Personen in Serbien und zwei in Spanien festgenommen hatten, erklärten die Sprecherin der griechischen Polizei, Constance Demoglidou, und der Sicherheitsdirektor von Attika, Generalmajor Fotis Dooutis, wie sie die Täter ausfindig gemacht hatten. Die liquidierte Bande hat begangen 60 Morde in ganz Europa.

Nach Angaben der Regierung richteten Bandenmitglieder im Januar 2020 insbesondere zwei 44-jährige Männer aus Slowenien hin, während diese mit ihren Familien in einer Taverne in Vari zu Abend aßen. Der Mordauftrag soll insgesamt 2 Millionen Euro gekostet haben. Ihren Angaben zufolge befinden sich von den 39 Mitgliedern der Organisation 17 im Gefängnis.

Was ihre Ziele in Griechenland betrifft, so reisten sie, als sie entdeckt wurden, mit gefälschten Dokumenten in das Land ein und nutzten dabei die Routen, die normalerweise von Migrantenhändlern genutzt werden. Gleichzeitig setzten sie alle Mittel ein, um beim Geld- und Waffentransport ihre Spuren bestmöglich zu verwischen.

Gruppe mit Codenamen „Ithaca“

Zunächst sprach der Direktor der Attika-Sicherheitsdirektion, Fotis Duitzis, über die Morde in Griechenland. Insbesondere sagte er Folgendes: „Die vier Opfer, Bürger Montenegros und Serbiens, führten und unterstützten Mitglieder einer kriminellen Vereinigung mit Sitz in einer der Regionen Montenegros, die weltweit am Drogenhandel beteiligt war. Während sie aufgrund der „roten Bekanntmachungen“ internationaler Strafverfolgung ausgesetzt waren – drei wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung und einer wegen Totschlags.

Im Jahr 2014 spaltete sich diese kriminelle Organisation jedoch in zwei separate und nun konkurrierende Organisationen auf, als sie in Spanien 200 Kilogramm Kokain verloren. Dies zwang die vier Opfer zur Flucht nach Griechenland, um sich vor einer Konkurrenzorganisation zu schützen. Sie leben seit mindestens 2019 mit gefälschten Papieren in Gebieten Attikas.

Eine opferfeindliche Organisation hat sich mit zwei anderen einflussreichen Organisationen auf dem Westbalkan zusammengetan und schickt nach und nach Menschen in unser Land, um Opfer zu finden und Morde zu begehen.“ Um die Bande zu eliminieren, sei auf Initiative der griechischen Seite ein gemeinsames Ermittlungsteam unter Beteiligung serbischer Behörden und einer Europol-Gruppe unter dem Decknamen gebildet worden „Ithaka“.



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