10.05.2024

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Nachrichten in deutscher Sprache aus Griechenland

Aus "Papageienfieber" Menschen sterben


In Europa kommt es zu einem Ausbruch des „Papageienfiebers“: In diesem Jahr wurden laut WHO bereits fünf Todesfälle registriert.

Dabei handelt es sich um eine sogenannte bakterielle Infektion PsitakoseEs wird von Vögeln auf den Menschen übertragen und beeinträchtigt die Atemwege. Wie schreibt Laut CNN kamen erkrankte Menschen am häufigsten mit Wild- oder Hausvögeln in Kontakt.

Die Krankheit ist nicht neu. In ÖsterreichBeispielsweise werden jährlich zwei Fälle von „Papageienfieber“ gemeldet. Im Jahr 2023 wurden jedoch 14 Fälle registriert, in diesem Jahr sind es bereits vier. Sie alle stehen in keinem Zusammenhang zueinander und keiner der Patienten reiste Berichten zufolge ins Ausland.

In Dänemark Typischerweise werden jedes Jahr 15 bis 30 Fälle gemeldet. Hauptsächlich bei Geflügelbesitzern oder Hobbyornithologen. laut WHOBis zum 27. Februar wurden bereits 23 Fälle bestätigt, Gesundheitsbehörden gehen jedoch davon aus, dass die tatsächliche Zahl viel höher ist. Siebzehn Dänen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, bei fünfzehn von ihnen wurde eine Lungenentzündung diagnostiziert und vier starben. Eine Person infizierte sich durch Geflügel, zwölf Patienten berichteten von Kontakten mit Wildvögeln, meist an Vogelhäuschen.

In Deutschland Im vergangenen Jahr gab es vierzehn bestätigte Fälle von „Papageienfieber“. Fünf wurden dieses Jahr bereits entdeckt. Fast alle Patienten erkrankten an einer Lungenentzündung.

In Schweden Seit 2017 ist ein Anstieg der Fallzahlen des „Papageienfiebers“ zu beobachten. Ende November und Anfang Dezember letzten Jahres wurden 26 Fälle registriert, in zwei Monaten des Jahres 2024 sind es bereits dreizehn.

In den Niederlanden Von Ende Dezember bis Ende Februar erkrankten 21 Menschen, das sind doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum der Vorjahre. Typischerweise gibt es im Land etwa 9 Fälle von „Papageienfieber“ pro Jahr.

Was ist „Papageienfieber“? Psitakose ist eine zoonotische Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Chlamydia psittaci verursacht wird und bei Wild- und Hausvögeln vorkommt. Nach Angaben der US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten infizieren sich Menschen normalerweise durch die Ausscheidungen infizierter Vögel. Sie können auch krank werden, wenn der Vogel eine Person beißt oder „küsst“ (das heißt, der Schnabel kommt mit dem Mund der Person in Kontakt).

Um Krankheiten vorzubeugen, muss beim Umgang mit Vögeln und beim Reinigen ihrer Käfige auf gute Hygiene geachtet werden. Die gute Nachricht für Geflügelhalter ist, dass die Krankheit nicht durch den Verzehr infizierter Tiere übertragen wird. Eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch ist möglich, aber selten.

Häufiger wird der Erreger der Krankheit von Papageien, Hühnern, Truthähnen, Tauben und Enten übertragen. Infizierte Vögel können lethargisch sein, zittern und Schwierigkeiten beim Atmen haben. Ausfluss aus den Augen oder der Nase, Durchfall und verfärbter oder unterschiedlich grüner Kot können ebenfalls auf die Krankheit hinweisen. Infizierte Vögel sehen möglicherweise nicht krank aus, scheiden aber dennoch Bakterien aus, wenn sie atmen oder ihren Kot absetzen.

Die meisten Menschen, die sich mit Papageienfieber infizieren, haben eine milde Form davon. Anzeichen einer Infektion treten 5–14 Tage nach dem Kontakt mit einem kranken Vogel auf. Symptome des „Papageienfiebers“ beim Menschen:

  • Kopfschmerzen;
  • Muskelschmerzen;
  • trockener Husten;
  • Fieber und Schüttelfrost;
  • Übelkeit und Erbrechen;
  • Durchfall;
  • Schwäche;
  • Brustschmerzen;
  • Dyspnoe.

Psitakose kann mild verlaufen, aber zu Lungenentzündung, Vergiftung und Schädigung der Atemwege führen. Wenn Sie rechtzeitig einen Arzt konsultieren, verläuft die Krankheit für einen Menschen selten tödlich. Die Infektion kann mit Antibiotika behandelt werden, die von einem Arzt verschrieben werden müssen.

Wichtig! Dieses Material basiert auf den neuesten und aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen, dient ausschließlich Informationszwecken und kann nicht als Grundlage für die Erstellung einer medizinischen Diagnose dienen. Um eine Diagnose zu stellen und eine Behandlung zu erhalten, konsultieren Sie unbedingt einen Arzt.



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